LGB 2018D US 2-6-0 Mogul
"Denver, South Park & Pacific"

Vorbild ist eine 2-6-0 "Mogul"
Dampflok. In den USA wird die Radanordnung zur Kennzeichnung
verwendet. Bei der Mogul also 2 Räder als Vorläufer, 6
Antriebsräder, keine Nachläufer. 
Nach deutscher (Achs-)Bezeichnung wäre dies eine 1'C-Lokomotive.
Zusätzlich erhielten die US-Lokomotiven - bzw. die Baureihen -
immer Namen.
Nicht ganz so berühmt wie die auch von Denver
startende Denver & Rio Grande Railroad, unterhielt
die "Denver, South Park & Pacific Railroad"
(D.,S.P.&P.R.R.) circa 10 Jahre ein eigenes Liniennetz, bis
sie 1889 in Denver, Leadville and Gunnison Railroad
umbenannt wurde. Weitere 10 Jahre später ging sie in der Colorado
Southern Railroad auf.
Das Netz war bis 1937 schmalspurig. 1956 wurde die Strecke
stillgelegt und zurückgebaut. Auf den ehemaligen Trassen wurden
dann Straßen errichtet.
Seit 1993 wird vom USDA Forest Service und anderen ein Teil der
historischen Anlagen restauriert.
Mehr zur D.,S.P.&P.R.R kann hier nachgelesen werden:
| www.narrowgauge.org | ||
| USDA Forest Service | 
Am Cow Catcher vorne ist vorbildgerecht
lediglich eine Hilfskupplung montiert, da in den USA
Schmalspurloks an den Endpunkten grundsätzlich über
Drehscheiben oder Gleisdreiecke gewendet wurden.
Als holzbefeuerte Lok führt sie einen großen
Funkenfängerschornstein, der den Funkenflug in den trockenen
Wäldern wirksam unterdrücken musste.
Die Lok entstammt der ersten Serie von
Mogul-Loks aus dem Hause LGB. Die in den Katalogen von 1983 bis
1995 abgebildeten Varianten der Denver & Rio Grande wurden
nie produziert, statt dessen wurden der 2018D Selbstklebebögen
zum Umdekorieren beigelegt.
Die erste Serie erkennt man zudem an der gold-gefärbten
Kunststoff-Halteleiste am Kessel, die nachfolgenden Varianten
haben hier Messingprofile in Kunststoffhaltern.
Das Modell besitzt bereits die 5 V Elektronik, die die Lampe und
den im Vergleich zur 24 V Version geradezu furchterregend
qualmenden Raucherzeuger "befeuert".
Umbauten:
messingfarbene Standard LGB Loklaterne (wie z.B. auf der Stainz), mit 24 V Beleuchtung (Dauerlicht vom Schienenstrom). Nach Einbau eine Vorwiderstandes auch kein "Suchscheinwerfer" mehr

Einbau
        des original analogen Soundmoduls der Firma Massoth aus
        der LGB 2019S. Dazu musste zum Tender für die Auslösung
        der Zylindergeräusche ein weiterer 3-adriger Kabelbaum
        gelegt werden. Die Geräusche werden radsynchron über
        eine Taumelscheibe auf der 3. Lokachse ausgelöst. Lage und Funktion der
        Drehregler auf der Platine sind hier beschrieben.
        Die Feuerholzimitation ist dazu nun abnehmbar, unter ihr
        befindet sich der 9V Block für die Standgeräusche.
5V Flackerelektronik von LGB. Da die Lok nicht für derartige Einbauten vorbereitet ist, musste die Feuertür aus der Rückwand herausgeschnitten und die Lokelektronik versetzt werden.
Im Auslieferungszustand 1985 hat LGB nur ein
        Bleiklotz vorne im Kessel vorgesehen.
        Anlässlich einer Generalüberholung einer Mogul der Nordlandbahn bemerkte
        ich, dass Lehmann nun im vorderen und hinteren Teil des
        Getriebes zusätzliche Bleiblöcke verbaut. Um die
        Zugkraft zu erhöhen und den Schwerpunkt der Lok tiefer
        zu bekommen (Laufruhe), rüstete ich mein Modell
        ebenfalls damit aus.
        Durch die Feuerbüchsenbeleuchtung hatte ich die
        Original-Elektronik jedoch so in der Lage verändert,
        dass der Betriebsartenschalter im Montageraum des
        hinteren Gewichtes lag.
        Da ich diesen Schalter aber bei keiner meiner Loks jemals
        wirklich genutzt habe, wurde er kurzerhand ausgelötet.
Im
        Tender ist ein Zimo MX66S Dekoder unter der Holzimitation eingebaut. Die 5V
        Platine in der Lok steht nun permanent unter
        (Schienen-)Strom (auf die vorne ausgehende Laterne bei
        Rückwärtsfahrt konnte ich gut verzichten!). Die
        Motorstromkabel werden über einen neu gelegten Kabelbaum
        mit den Kabeln des Zylindertaktgebers zum Tender
        geführt.
        Das Geräuschmodul ist am Motorausgang des Decoders mit
        angeschlossen. Durch die damit quasi analoge Ansteuerung
        sind auch Standgeräusche möglich (wird das Modul an die
        Gleisspannung angeschlossen steht es ja permanent
        "unter Dampf").
        Zusätzlich zur Funktionsauslösung per Gleismagnet
        lösen 2 an den Funktionsausgängen hängende
        Kleinstrelais (Conrad 504 726) Glocke und Pfeife
        ferngesteuert aus. Eventuell gesellt sich noch ein
        drittes Relais dazu, dass den Sound fernbedient
        abschaltet. Man wird ja nicht jünger... ;-)
        Die Speisung des Soundmoduls für die Standgeräusche
        erfolgt über Batterie, wie auch bei Analogbetrieb
        vorgesehen.
        Im Digitaldecoder wurde die Anfahrverzögerung
        entsprechend hochgesetzt, dass mit minimalem Anschwellen
        der Motorspannung sofort der Sound aktiv wird.